Verkeimung

WICHTIGE INFORMATION!
Biozidprodukte vorsichtig verwenden!
Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!
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Unter Verkeimung versteht man ein Überschreiten der zulässigen Keimzahlen im Trinkwasser. Dieses Wasser ist für den menschlichen Verbrauch entsprechend der TrinkwV dann nicht mehr zugelassen.

Gruselbilder_Seite_4Die Wasserversorgungsunternehmen sind für die Lieferung einer einwandfreien Wasserqualität bis zur Übergabestelle (Hausanschluss) verantwortlich. Eine einwandfreie Wasserqualität ist bis hierhin gewährleistet.

Die überhöhte Konzentration an Bakterien und Mikroorganismen, die im Hausleitungsnetz entstehen können, nennt man Biofilm, oft nur als „Algenbildung“ bezeichnet. Der Biofilm besteht aus einheitlichen oder unterschiedlichen Mikroorganismen und bietet somit eine gute Grundlage für eine extreme Vermehrung von Keimen. Der Biofilm gibt ständig Keime in das ihn umfließende Wasser ab, was sich bis zur Entnahmestelle weiterhin potenziert.

Für Keime im Trinkwasser gibt die Trinkwasserverordnung in der aktuellen Version vom 01.01.2003 einen Grenzwert von 100 KBE / ml ( = koloniebildende Einheit pro 100 ml) vor.

Für Legionellen gilt ein Wert von 100 KBE / ml (koloniebildende Einheit pro 100 ml). Darüber hinaus gehende Werte müssen sofort behandelt und laufend kontrolliert werden (Desinfektion).

In sehr hartnäckigen Fällen und vor allem bei Legionellenbefall wird auf eine Einmalbehandlung über
längere Zeit mit hypochloriger Säure ein optimales Ergebnis erzielt. Die Legionellen und andere Bakterien sind dann normalerweise nicht mehr nachweisbar.

Die Anwesenheit von Legionellen könnte ein besonderes Gefahrenpotential darstellen. Über das Aerosol eingeatmete Keime könnten bei genügend hoher Konzentration die gefürchete Legionärskrankheit (Lungenentzündung) auslösen.

Für die Überschreitung des Grenzwertes hinter der Übergabestelle sind folgende baulichen Umstände ursächlich:
– Nicht oder unzulänglich gewartete Filter in den Wasserleitungen (siehe Kapitel Verschmutzung)
– Zu geringe Fliessgeschwindigkeit durch einen überdimensionalen Leitungsquerschnitt
– Stagnationsstrecken (Leitungsabschnitte, in denen das Wasser nicht fließt)
– Überdimensionierte, schlecht gewartete, fehlerhaft eingestellte Wasserenthärtungsanlagen
– Mangelhafter Wasseraustausch wegen geringer Abnahmemengen von maximal 50ml/min.
– Kunststoffleitungen deren Weichmacher die Bildung organischer Ablagerungen fördern
– Wasserenthärtungsanlagen, die nicht den Prüfanforderungen des DVGW genügen
– Durch äußere Einflüsse verkeimte Wasserenthärtungsanlagen
– Integrierte Freie Fallstrecken in den Dentaleinheiten ( siehe Fotos)

Es ist erforderlich, die Entstehung des Biofilms unbedingt zu vermeiden bzw. vorhandenen Film vollständig durch Sanierungsmassnahmen zu beseitigen. Wird der Biofilm, organische Ablagerungen, Algen usw. nicht gründlich entfernt oder verhindert, spülen sie sich in das wasserführende System der Dentaleinheit ein. Dort führen sie zu technischen Problemen, die nur mit hohem Kostenaufwand durch einen Servicetechniker zu beseitigen sind. Der hygienische Aspekt der Problematik führt zu einer Gesundheitsgefährdung von Patienten, da die Keime für Wundheilungserkrankungen und Infektionen verantwortlich sein können. Patienten und Personal sind während der Behandlung außerdem durch Inhalation von keimbelasteten Aerosolwolken gefährdet.
Die Ursachen für die Bildung der oben beschriebenen organischen Ablagerungen sind vielschichtig.
Ein Kriterium ist der geringe Wasserverbrauch von etwa 50 ml / min. Dieser ist für die Verkeimung ein wichtiger Punkt und muß entsprechend berücksichtigt werden..

Problemlösungen:
Häufig müssen die vorhandenen Leitungen mit speziellen Präparaten gespült werden, um den Biofilm
zu entfernen. Die Spülung umfaßt ebenfalls die wasserführenden Schläuche der Behandlungseinheiten. Eventuelle Verstopfungen kann der Servicetechniker sofort beseitigen.
Nach der Spülung wird eine ausreichende Wassermenge am Bohrinstrument gewährleistet.

Eventuelle „Stagnationsstrecken“ (tote Wasserleitungen ohne Verbraucher) müssen beseitigt werden.
Problembehaftete Wasserenthärtungsanlagen müssen je nach Erfordernis behandelt werden.

aquaPROdents Dosierstation Synchrodos-Plus

Unser bewährtes Mittel zur Beseitigung von biologischen Problemen ist die Impfung mit unserem Dosiermittel aquaPROdes, einem Desinfektionsmittel auf Basis hypochloriger Säure.
Die hervorragenden desinfizierenden Eigenschaften von aquaPROdes, mit „Depoteffekt“, können eine Verbesserung der Wasserqualität gewährleisten, da sie auch lange nach der Impfstelle noch effizient wirksam sind.

Unser Dosiermittel aquaPROdes ist zur Zudosierung in die allgemeine Trinkwasserinstallation freigegeben. Die TrinkwV in der aktuellen Fassung erlaubt in §11, die in einer Liste aufgeführen Desinfektionsmittel, zum Einsatz in der Trinkwasserleitung. Selbstverständlich entspricht unser Desinfektionsmittel geltenden Vorschriften und Normen wie z.B. DIN EN 901

Gemäß der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) ist hier ein maximal Wert von 0,3 mg/l Chlor zugelassen. Dieser geringe Wert ist nach einer vorher durchgeführten Sanierung der Frischwasserleitung und der wasserführenden Leitungen der Dentaleinheiten ausreichend und schützt vor einer Rückverkeimung. Durch den Einsatz der zentral montierten aquaPROdentis Dosierstation Synchrodos-Plus, die dem Wasser verbrauchsabhängig aquaPROdeszuimpft, kann das Problem ursächlich und nachhaltig beseitigt werden.
Wo andere dezentrale Dosierungssysteme versagen, stellt die aquaPROdentis Dosierstation Synchrodos-Plus eine zuverlässige Alternative dar. Denn in einem Arbeitsgang mischt sie unser Desinfektionsmittel aquaPROdes bei.

Für alle Besitzer der Sicherungseinrichtung Flow-Neo Plus bieten wir die  Dosierpumpe für die Sicherungseinrichtung Flow-Neo Plus an. Diese wird ohne grossen Aufwand direkt in das bestehende Gerät eingebaut. Neue Geräte der Sicherungseinrichtung Flow-Neo Plus werden serienmäßig mit dieser
Desinfektionsmittelanlage ausgerüstet.

Die sinnvolle Ergänzung zur aquaPROdentis Dosierstation Synchrodos-Plus ist unsere Einbaustrecke EBS Plus. Diese integriert die notwendige Filtration des Wassers gemäß den Vorgaben der Dentagerätehersteller. Ebenso ist ein Magnetventil integriert, das über den Praxishauptschalten stromlos geschaltet wird und damit vor Wasserschäden schützt, von vielen Versicherungen gefordert!

WWW_EBS_Plus_2014

 

Wasseraufbereitungssysteme für Zahnarztpraxis